Handlungsbedarf nach Verfahrensabschluss

In besonders gelagerten Einzelfällen entsteht nach dem rechtskräftigen Abschluss des Spruchverfahrens in Deutschland bzw. des Gremialverfahrens in Österreich ein besonderer Handlungsbedarf für Aktionäre. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Hauptaktionär die gerichtliche festgesetzte Nachzahlung nicht leistet oder die festgesetzten Gerichtskosten nicht erstattet.

Bei einem Wechsel der Bankverbindung oder im Falle einer Rechtsnachfolge hilft häufig ein formloses Schreiben des Rechtsinhabers an den Antragsgegner bzw. dessen Rechtsanwälte. Andernfalls ist die Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe geboten. Bitte sprechen Sie auch uns an, damit wir strukturelle Verhaltensweise besser erfasssen können.

Es kommt immer wieder vor, dass beim Aufräumen Aktienurkunden von Gesellschaften gefunden werden, die einen Squeeze-out durchgeführt haben oder zum Beispiel nach einer Verschmelzung bzw. Eingliederung nicht mehr existieren. In diesen Fällen können Sie sich formlos an den Antragsgegner in den jeweiligen Spruchverfahren, die Gesellschaft selber oder ihre Rechtsnachfolger bzw. die jeweiligen Rechtsanwälte wenden. Auch insoweit interessieren wir uns um Angaben zu den Einzelfällen für eine systematische Erfassung.