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DIESELGATE könnte auch Ihre Vermögensposition beeinträchtigt haben!

Recherchen des US Department of Justice legen nahe, dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Porsche Automobil Holding SE, Martin Winterkorn, spätestens seit dem Frühjahr 2014 von Abgasmanipulationen bei Fahrzeugen, die aus dem Konzern der Porsche Automobil Holding SE stammen, gewusst und entsprechende Informationen trotz ihrer Eignung, den Kurs der Porsche Aktie bei Bekanntwerden substantiell zu beeinflussen, nicht veröffentlicht hat. Es bestehen weiter Anhaltspunkte für eine Kenntnis bereits bei Amtsantritt als Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding SE im November 2009. Der größte Teil des Vermögens der Porsche Automobil Holding SE besteht aus Aktien an der Volkswagen AG, sodass der Vorstand verpflichtet war, seine Aktionäre unverzüglich und wahrheitsgemäß zu informieren!

WIR SCHÜTZEN IHR RECHT!

Sollten Sie vor dem 18. September 2015 Aktien der Porsche Automobil Holding SE besessen haben, kontaktieren Sie uns bitte jetzt. Sie haben möglicherweise das Recht auf Schadenersatzzahlungen in substantieller Höhe.

Schreiben Sie uns jederzeit an [email-obfuscate email=“info@vzfk.de“] und teilen Sie uns die nachfolgenden Informationen mit

  • Anzahl der Aktien = die Zahl der vor dem 18. September 2015 von Ihnen gehaltenen Aktien der Porsche Automobil Holding SE.
  • Bitte informieren sie mich = Bitte informieren Sie mich über meine Rechte als geschädigter Aktionär der Porsche Automobil Holding SE und senden Sie mir ein Vollmachtsformular zur gerichtlichen Geltendmachung erlittener Schäden.

Liebe Aktionäre der PORSCHE Automobil Holding SE,

einer der größten Skandale der Wirtschaftsgeschichte, gemeinhin bekannt als „Dieselgate“, erschüttert seit vielen Monaten das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland. Am 14. September 2015 erfuhr die Weltöffentlichkeit völlig überraschend durch eine Pressemitteilung der US Umweltbehörde EPA von rechtswidrigen Machenschaften des Volkswagen Konzerns. Machenschaften, deren Ausmaße und Auswirkungen ein bisher unerreichtes Maß an krimineller Energie seitens der Verantwortlichen und Involvierten offenbarten. Weltweit 11 Millionen betroffene bzw. infizierte Fahrzeuge zeigen eine bisher nicht vorstellbare Dimension umwelt- und wirtschaftskrimineller Verfehlungen.

Die Veröffentlichung der EPA vom 14. September 2015 traf auch die Aktionäre der Porsche Automobil Holding SE, deren wesentliches Vermögen aus einer mehr als 52% betragenden Beteiligung am stimmberechtigten Kapital der Volkswagen AG besteht, kalt und unvorbereitet. Die Tatsache, dass der Wert der Porsche Aktie auf Grund der kriminellen Machenschaften des Volkswagen Konzerns drastisch sinken werde, wurde den Porsche Aktionären vom Vorstand des Unternehmens zu keinem Zeitpunkt kommuniziert, obwohl es in der Natur der Sache liegt, dass entsprechende Informationen eine unmittelbare negative Auswirkung auch auf den Kurs der Porsche Aktie haben würden.

Am 19. Juli diesen Jahres haben die Generalstaatsanwälte der US Bundesstaaten New York, Massachusetts und Maryland in den USA Klage gegen die Volkswagen AG, Audi AG, Volkswagen Group of America, Inc., Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und Porsche Cars North America, Inc. eingereicht und diese auf umfangreiche Evidenz gestützt, die im Wesentlichen aus Dokumenten der Beklagten, Zeugenaussagen von (auch ehemaligen) Mitarbeitern der Beklagten und den Ermittlungen der US Behörden besteht. Die Generalstaatsanwälte kommen zu dem Ergebnis, dass jedenfalls mit Wissen von Martin Winterkorn, dem damaligen Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG und seit November 2009 Vorstandsvorsitzenden der Porsche Automobil Holding SE insgesamt sechs verschiedene Generationen von Betrugssoftware entwickelt wurden. Die Betrugssoftware sollte Behörden und Konsumenten jeweils eine mit einschlägigen Regularien in Einklang stehende Abgasreinigung suggerieren, während gesetzliche Höchstwerte im Normalbetrieb der Fahrzeuge teils um das Vierzigfache überschritten wurden.

Volkswagen hat die Manipulationen zugegeben. Im Zuge einer Promotionsveranstaltung für den VW Passat Modelljahrgang 2016 hat Michael Horn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group of America, Inc. öffentlich mitgeteilt: „[l]et’s be clear about this. Our company was dishonest with the EPA and the California Air Resources Board and with all of you, and, in my German words, we have totally screwed up.” Einige Wochen später, im Zuge einer vorbereiteten Einvernahme vor dem US amerikanischen House Committee on Energy and Commerce Subcommittee on Oversight and Investigations am 8. Oktober 2015 bestätigte Michael Horn „that emissions in [Volkswagen’s] four ciylinder diesel vehicles from model years 2009 – 2015 contained a ‘defeat device’ in the form of hidden software that could recognize whether a vehicle was being operated in a test laboratory or on the road. The software made those vehicles emit higher levels of nitrogen oxides when the vehicles were dirven in actual road use than during laboratory testing.

Die Entscheidung für die Nutzung sogenannter „Defeat Devices“ – also Betrugssoftware – wurde nach den substantiierten Angaben der US Ermittlungsbehörden anhand der bereits gesicherten Evidenz nicht von „ein paar Software Ingenieuren“ getroffen. Sie war auch nicht auf 2 Liter Vierzylindermotoren beschränkt. Das Betrugsschema, das über mehr als 10 Jahre lief, wurde im Gegenteil von der Volkswagen AG und ihren Töchtern Audi, Volkswagen und Porsche durch deren Vorstände, Manager und Mitarbeiter umgesetzt (vgl. etwa Complaint State of New York, and the New York State Department of Environmental Conservation v. Volkswagen Aktiengesellschaft, Audi AG, Volkswagen Group of America, Inc., Dr. Ing. hc. F. Porsche AG and Porsche Cars North America, Inc. vom 19. Juli 2016, S. 2, Tz 5).

Martin Winterkorn war seit 25. November 2009 Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding SE und seit 1. Januar 2007 Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG. Durch sein Versäumnis, auch Aktionären der Porsche Automobil Holding SE kursrelevante Informationen zum Thema Dieselgate offenzulegen, ist den Aktionären substantieller Schaden entstanden. Vom Dienstag, den 15. September 2015 bis Donnerstag, 1. Oktober 2015 halbierte sich der Wert der Aktie fast von EUR 63.2 auf EUR 35.8.

Martin Winterkorn ist nicht die einzige involvierte Person mit Doppelrolle sowohl in der Porsche Automobil Holding SE als auch der Volkswagen AG. Auch Wolfgang Porsche, Ferdinand Oliver Porsche, Hans-Dieter Pötsch, Manfred Döss und andere sind mit Organ- und Leitungsfunktionen in beiden Gesellschaften betraut und nahmen an Sitzungen des de facto mächtigsten Organs beider Gesellschaften, dem Gesellschafterausschuss der Porsche Automobil Holding SE teil bzw. bereiteten diese vor.

Die Ihnen als PSE-Aktionäre entstandenen Schäden können zu substantiellen Schadenersatzzahlungen seitens der Verantwortlichen führen. Entsprechende Zahlungen belasten im Gegensatz zu Klagen gegen die Volkswagen AG nicht unschuldige Arbeitnehmer, die auf Lohn- und Gehaltszahlungen der operativen Töchter der Porsche Automobil Holding SE angewiesen sind. Die Porsche Automobil Holding SE ist eine Finanzholding, die über das alleinige Eigentum der Familien Porsche und Piech an den Stimmrechtsaktien der Gesellschaft das Vermögen dieser österreichischen Familien bündelt. Bitte nutzen Sie das Kontaktformular, um den ersten Schritt zur Verfolgung Ihrer Ansprüche zu setzen. Die Klagen des US Department of Justice (Justizministerium) und der Generalstaatsanwälte der US Bundesstaaten New York, Massachusetts und Maryland finden Sie im Volltext auf dieser Webseite.

Verbraucherzentrale für Kapitalanleger e.V.

Dr. Martin Weimann, Rechtsanwalt

Hier finden Sie die Klage des US Department of Justice vom 4. Januar 2016: [link] [pdf]

Hier finden Sie die Klage des Bundesstaates New York vom 19. Juli 2016: [link] [pdf]

Hier finden Sie die Klage des Bundesstaates Massachusetts vom 19. Juli 2016: [link] [pdf]

Hier finden Sie die Klage des Bundesstaates Maryland vom 19. Juli 2016: [link] [pdf]